Herzlich willkommen – im wahrsten Sinne des Wortes

Warum mein Blog mehr mit einem OP-Saal zu tun hat als mit einem Schreibtisch.

Ich gebe zu: Die meisten Menschen starten einen Blog aus purem Enthusiasmus – vielleicht über Reisen, Kochrezepte oder ihre Katzen (was übrigens eine hervorragende Idee wäre, hätten meine beiden nicht ausdrücklich um Datenschutz gebeten).
Ich dagegen starte diesen Blog… nun ja… nach einer Herzoperation.

Klingt dramatisch? War es auch. Zumindest für die Beteiligten – und damit meine ich vor allem mein Herz, das in der Zeit offenbar beschlossen hatte, eine spontane Generalüberholung einzufordern.
Ich war also nicht mehr nur „Hasemann“, der Risiko-Spezialist bei der Bank, sondern plötzlich auch „Hasemann 2.0“ – frisch getackert, mit Ersatzteilen und der leisen Ahnung, dass so ein Leben vielleicht doch mehr zu bieten hat als Excel-Tabellen.


Von der Herzklappe zur Schreibmaschine

Nach der OP lag ich wochenlang zu Hause. Ärzte nennen das „Rekonvaleszenz“, ich nenne es „ausführliche Feldforschung im Liegen“. Dabei hatte ich viel Zeit, über mein Leben nachzudenken – und über die vielen absurden, komischen und manchmal rührenden Situationen, in die man als Patient gerät.

Egal ob in der Notaufnahme (Stichwort: „Sind Sie privat versichert?“ – und plötzlich klingelt bei den Ärzten gefühlt die Goldklingel) oder in der Reha, wo Mitpatienten einen auf sehr eigene Weise motivieren („Sie sehen gar nicht aus, als hätten Sie was am Herzen… eher so als hätten Sie was mit dem Essen.“).

Irgendwann dachte ich mir: Diese Geschichten müssen raus. Wenn schon mein Herz für eine Schlagzeile gesorgt hat, dann kann ich doch auch welche schreiben.


Augenzwinkern inklusive

Dieser Blog soll kein medizinisches Lehrbuch werden – ich überlasse das Fachchinesisch gerne den Leuten in weißen Kitteln.
Hier geht’s um die Nebenschauplätze: die kleinen Absurditäten, die schrägen Dialoge, die unverhofften Begegnungen, bei denen man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll – und dann einfach beides macht.


Und was hat das mit „Eselherz“ zu tun?

„Eselherz“ ist der Arbeitstitel meines ersten Buchs. Nein, es geht nicht um Tiermedizin.
Der Esel ist eher ein Sinnbild: stur genug, um sich nicht unterkriegen zu lassen, und herzensgroß genug, um trotzdem liebenswert zu bleiben.
Das Herz – nun, das habe ich ja schon erwähnt. Meins ist repariert, aber nicht gezähmt.


Was Sie hier erwartet

  • Anekdoten aus Krankenhaus, Reha und Alltag danach
  • Blicke hinter die Kulissen des Buchschreibens
  • Humor, der manchmal schwarzer ist als der Kaffee im Schwesternzimmer
  • Und vielleicht die ein oder andere Erkenntnis, dass es sich lohnt, stur wie ein Esel zu bleiben – vor allem, wenn’s um das eigene Leben geht

Zum Schluss ein kleiner Warnhinweis

Wenn Sie also Geschichten mögen, bei denen man zwischen zwei Absätzen vom Schmunzeln ins Nachdenken fällt, sind Sie hier goldrichtig.
Wenn nicht – bleiben Sie trotzdem. Man weiß ja nie, wann man plötzlich selbst etwas fürs Herz braucht.

Willkommen bei „Neues vom Hasemann“ – wo jeder Herzschlag eine Pointe sein könnte.

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