Urlaub – das klingt nach Sonne, Freiheit und Sangria.
In meiner Realität heißt das: Steuererklärung, Auto in die Werkstatt, Behördengänge und der epische Kampf mit Formularen, die vermutlich schon vor meiner Geburt veraltet waren.
Die Steuererklärung habe ich tapfer begonnen – und direkt wieder abgebrochen, als mich das Finanzamt in seiner unnachahmlichen Freundlichkeit fragte, ob ich „außergewöhnliche Belastungen“ hätte. Ja, die Steuererklärung selbst. Zählt das?
Dann die Werkstatt: „Kleiner Routine-Check“, hieß es. Heraus kam eine Liste, die verdächtig an den Einkaufszettel eines Ersatzteillagers erinnert. Ich überlege noch, ob ich das Auto reparieren lasse oder gleich ein neues kaufe.
Und der Behördenbesuch? Sagen wir so: Wenn Kafka heute leben würde, er müsste nur einmal mit mir ins Amt gehen – und sein gesamtes Lebenswerk wäre bestätigt.
Urlaub, Woche eins: erledigt. Strand? Fehlanzeige. Aber hey, immerhin war ich produktiv: Steuer angefasst, Auto angefasst, Formulare angefasst. Nur die Erholung hat mich nicht angefasst.
Hasemann – notiert das Leben.